ASX :: Portfolio

Das ASX Spread Trading ist (auch wegen der Zeitverschiebung) als passive Strategie konzipiert. Die Laufzeiten der Optionen sind vergleichsweise lang.

  • Im Umfeld erhöhter Volatilität startet die Handelsstrategie mit weit gespreizten Strangles
  • Bei niedriger allgemeiner Volatilität beginnt der Handel mit einem Straddle oder einem engem Strangle

Wegen der langen Laufzeiten sind häufig »Anpassungen« an den Optionspreads erforderlich. Wurde mit einem Strangle angefangen, erfolgt bei einer starken Marktbewegung eine Gewinnmitnahme. Die Option wird effektiv gerollt, aus dem Strangle wird ein Straddle.
Wurde mit einem Straddle begonnen, erfolgt bei einer größeren Marktbewegung ebenfalls eine Gewinnmitnahme. Durch das Rollen der Option verwandelt sich der Spread dann in einen Strangle.
In beiden Fällen ist die Anpassung trendfolgend, wir legen uns also passiv in den Markt.

Expiry Strike DTE Days left Delta(δ) Theta Entry Value Unrealized Progress
Dec 24 73 0.07 74.9 A$/d
C 8600 80 d -0.21 39.6 A$/d 2 400 A$ 1 869 A$ 531 A$ 22 %
P 8000 104 d 0.28 35.4 A$/d 7 600 A$ 3 672 A$ 3 928 A$ 52 %

Über die Links in der Tabelle ist der bisherige Preisverlauf der offenen Positionen und die Entwicklung der wichtigsten Optionskenndaten ein­seh­bar. Stand: 07.10.2024.

Wertentwicklung

Abbildung 1: Wertentwicklung der aktuellen Portfoliopositionen. Falls die Kurve stark positiv ist, ist eine Gewinnmitnahme immanent.

Sensitivität zu Veränderungen des Index

Die Steuerung des ASX Spread Trading erfolgt wesentlich durch das Management des Gesamtdeltas der offenen Optionsposition. Das Delta von Put-Optionen ist positiv, das von Call-Optionen negativ. Je höher der numerische Wert, desto sensitiver reagiert die Handelsstrategie auf Preisveränderungen des ASX-Index. Ein negatives Delta zeigt an, dass der Wert der Optionspositionen bei sinkenden Indexnotierungen steigt.

Abbildung 2: Entwicklung des Gesamtdeltas der Portfoliopositionen..

Der Toleranzbereich für das Gesamtdelta der offenen Positionen ist -0,6 … +0,6.
Je höher der absolute Deltawert, desto volatiler ist die Wertentwicklung der Handelsstrategie.

Für eine Replizierung benötigen Sie ein Handelsdepot mit 30.000 €. Die Marginbelastung beträgt etwa 15.000 €. In Zeiten von Marktstress erhöhen sich die Marginanforderungen, deshalb ist ein ausreichender Kapital-Puffer erforderlich.

Im Retail-Bereich wird diese Strategie gern mit Spreads ausgeführt; Put- und Call-Komponenten werden mit simulierten Ordern zeitgleich auf- bzw. abgebaut. Wir präferieren den Positionsaufbau mit Einzelpositionen. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Marginbelastung immer unkritisch ist. Zweites ist die Privatsphäre gewahrt (Spread-Umsätze werden von den Brokern für den Eigenhandel ausgewertet). Drittens eröffnet der Zug-um-Zug-Positionsaufbau die Möglichkeit, Zusatzerträge über das Timing des Handels zu erzielen.